Größter Anbietervergleich in Österreich für die THG-Prämie/-Quote
1. Für Fahrzeuge, Auszahlung im Herbst 2026:
ANBIETER im April 2025 | ePRÄMIE fix & netto | |
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3 | →Neoom | 85€ |
4 | →WirKaufenDeineTHG | 70€ |
5 | →OnlineFuels | 70€ |
6 | →ÖAMTC | ab 14.4. |
2. Für Fahrzeuge, Sofortauszahlung 30 Tage
ANBIETER im April 2025 | ePRÄMIE fix & netto | |
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3. Für Fuhrparks und Lademengen: Eigene MID-Ladestation erforderlich, Anmeldung nach geschätztem Jahresverbrauch, Abrechnung nach realem Jahresverbrauch, kWh-basierte Angebote auf Anfrage
Marktentwicklung im April 2025: Der THG-Quotenmarkt in Österreich ist weiterhin angespannt. Der Grund: Die Branche leidet nach wie vor unter dem Klimabetrug der Mineralölwirtschaft (Prämienbetrug, Milliardenbetrug im Klimaschutz). Dadurch kaufen die Mineralölunternehmen nur wenig THG-Quoten ein, zu wenig für viele Anbieter. Dennoch stieg der Preis für die THG-Quote zuletzt leicht auf 95€ pro Fahrzeug an.
Um als PKW-Zulassungsbesitzer (Halter) Ihre THG-Prämie zu beantragen, brauchen Sie sich nur bei einem der obigen THG-Anbieter registrieren und ein Foto Ihres Zulassungsscheins hochladen. Den Rest erledigt der Anbieter.
Achten Sie besonders auf eine feste Auszahlungshöhe, denn variable oder maximale THG-Angebote können von freien Werbeversprechen nicht unterschieden werden. Aus diesem Grund listen wir nur Fix-Prämien.
Die hier angegeben Auszahlungshöhen für die THG-Prämie gelten für ein über ein volles Kalenderjahr auf einen Halter zugelassenes, zweispuriges, elektrisches Fahrzeug mit einem pauschalen Stromverbrauch von 1.500 kWh pro Jahr. Weicht der tatsächliche Stromverbrauch davon ab, wird die THG-Prämie aliquot, also im Verhältnis berechnet - ebenso bei unterjährigen Halterwechseln. Hybridfahrzeuge sind somit auch anteilig prämienberechtigt, aber nur wenige THG-Anbieter bieten die Registrierung für Hybridfahrzeuge an.
Unabhängig von der Fahrzeugkategorie darf die Vertragslaufzeit immer nur ein Jahr betragen. Lehnen Sie Verlängerungsaufforderungen ins nächste Kalenderjahr ab, denn ob Ihr ausgewählter Anbieter auch im Folgejahr das beste Angebot macht, ist längst nicht gewiss. Hier haben einige Anbieter Kunden in der Vergangenheit übervorteilt.
Wichtig:
Nur PKW-Halter, die versichern, dass Sie überwiegend privat laden sind prämienberechtigt. Auch nur dieser Personenkreis kann die Pauschale von 1.500 kWh für ein vollelektrisches Fahrzeug geltend machen - wenn keine kWh-genaue Messung möglich ist.
Laden Sie Ihr E-Auto überwiegend öffentlich, sind nicht Sie, sondern die Ladestellenbetreiber prämienberechtigt! So sieht es die österreichische Kraftstoffverordnung heute vor - ob diese Ungleichbehandlung vor dem Gesetz so fortbestehen kann, bleibt abzuwarten.
Was ist eine THG-Quote?
Die THG-Quote (Treibhausgas-Minderungsquote) ist ein Klimaschutz-Instrument der österreichischen Bundesregierung, das darauf abzielt, mehr erneuerbare Energien im Verkehr zu nutzen, also die klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und so die nationalen Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Die Treibhausgas-Minderungsquote legt fest, um wie viel Prozent die Emissionen gegenüber dem gesetzlich festgelegten Referenzwert gesenkt werden müssen. Diese Minderungsverpflichtung liegt 2025 bei 7,5% und wird bis 2030 auf 13% steigen.
Was ist eine ePrämie?
Seit Anfang 2023 nun haben private & gewerbliche Halter von Elektrofahrzeugen in Österreich durch eine Novelle der Kraftstoffverordnung (KVO) als sogenannte Begünstigte einen Anspruch auf einen Bonus für den zum Betrieb ihrer Fahrzeuge benötigten Strom, die sogenannte ePrämie oder THG-Prämie. Die TGH-Prämie gibt es - im Gegensatz zur einmaligen Kaufprämie für Elektrofahrzeuge - jedes Jahr erneut.
Wer verursacht Treibhausgase?
Mineralöl-Unternehmen, die fossile Kraftstoffe in den Verkehr bringen (substitutions- bzw. quotenverpflichtete Unternehmen), müssen die dadurch verursachten CO2-Emissionen schrittweise reduzieren – entweder selbst durch Inverkehrbringen CO2-ärmerer Kraftstoffe oder indirekt durch Ankauf von THG-eQuoten, die andere einsparen.
Kann ich meine THG-Quote selbst beim UBA beantragen und verkaufen?
Nein. Das Umweltbundesamt zertifiziert erst ab Volumina von 100.000 kWh, das entspricht etwa 70 Fahrzeugen. Ähnliche Größenordnungen gelten für Handelsvolumen im Emissionsmarkt. Zudem müssen die sogenannten Antragsberechtigten ein beim UBA registrierter Ladesäulenbetreiber sein. Als Halter eines Elektrofahrzeugs können Sie das Recht zur Einreichung von Strommengen nur an einen solchen antragsberechtigten THG-Anbieter (Zwischenhändler, Vermittler, Quotensammler, THG-Sammler) abtreten.
Wie hängen THG-Quote, CO2-Einsparungen und Stromlademengen zusammen?
Die österreichische Bundesregierung geht davon aus, dass jedes Elektroauto ein jährliches CO2-Äquivalenz gegenüber einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor einspart. Dabei ist der regenerative Anteil der für den Betrieb aufgewendeten Ladestrommenge gemäß dem österreichischen Strommix entscheidend. Um also die THG-Prämie zu erhalten, muss die Ladestrommenge geltend gemacht werden - entweder über eine Pauschale oder durch verbrauchsgenaue Messung.
Wie mache ich die Pauschale geltend?
Es wird zwischen öffentlichen und nicht-öffentlichen Ladesäulen unterschieden: An einem privaten Ladepunkt, also zu Hause, kann der Halter eines rein elektrischen KFZ eine pauschale Lademenge in Höhe von 1.500 kWh in Anspruch nehmen. Dabei ist zu versichern, dass die geladene Strommenge nachweislich nicht gemessen und überprüfbar aufgezeichnet werden kann. Nachweise von Lademengen über mobile Wallboxen, intelligente Ladekabel oder einfache Stromzähler werden nicht anerkannt.
Was gilt für Fuhrparks und Ladesäulen?
Für Lademengen von Fuhrparks und Ladesäulen ist eine MID-konforme Verbrauchsmessung an einer halb- oder nicht-öffentlichen Ladestation erforderlich, wenn nicht die PKW-Einheitspauschale angesetzt werden soll. Ein verbindliches Angebot erhalten Sie auf Basis Ihres tatsächlichen Jahresverbrauchs auf Anfrage. Öffentliche Ladestationen müssen Ladestellenverzeichnis der E-Control registriert sein. Auch Betreibern öffentlicher Ladestationen unterbreiten wir gern ein individuelles Angebot.
Welche Elektrofahrzeuge sind prämienberechtigt?
Die THG-Quote gibt es abhängig vom Stromverbrauch für alle elektrischen, zweispurigen eKraftfahrzeuge, also für auch für Busse und LKWs. eMotorräder und eRoller sind nicht quoten- bzw. prämienberechtigt, Erdgas- oder Wasserstoff-Fahrzeuge auch nicht.
Gibt es auch für Photovoltaikanlagen eine THG-Prämie?
Richtig ist, dass auch Solaranlagen Treibhausgase vermeiden. Leider sieht die Bundesregierung aber noch nicht vor, diese Art von CO2-Einsparungen gleichermaßen zu begünstigen. Die THG-Quote gibt es bislang nur im Verkehrssektor.
Warum wird mit THG-eQuoten gehandelt?
Falls Mineralöl-Unternehmen ihre Treibhausgas-Minderungsquote nicht einhalten, müssen sie eine Ausgleichszahlung leisten. Für die Unternehmen ist es günstiger, sich THG-Quoten anderer zu kaufen als diese Pönale zu zahlen. Durch diesen Umstand hat sich ein reger Handel mit den Emissionsrechten entwickelt.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Nur der Zulassungsbesitzer eines elektrischen Fahrzeugs kann einmal im Jahr eine THG-Quote beantragen. Dies gilt für private und geschäftliche Elektrofahrzeuge - sowie für Leasingfahrzeuge. Voraussetzung ist, dass der Antragsteller als Halter im Zulassungsschein eingetragen ist. Bei Fahrzeugkauf oder -verkauf innerhalb eines Kalenderjahres wird entsprechend der Haltedauer aliquot abgerechnet.
Wie lange dauert es bis zur Auszahlung der THG-Prämie?
Die THG-Prämie wird grundsätzlich erst ab August des auf die Beantragung folgenden Kalenderjahres, also nach der Genehmigung durch das Umweltbundesamt zur Auszahlung kommen. Dabei wird auch bescheinigt, wie viele Kalendertage das eFahrzeug im Vorjahr auf den Halter zugelassen war. Da diese Wartezeit unverhältnismäßig lang ist, bieten einige THG-Anbieter Sofortauszahlungsoptionen, bei denen sie in Vorkasse gehen. Bei Sofortauszahlung erfolgt eine Gutschrift innerhalb von 30 Tagen, allerdings ist die Prämienhöhe dann geringer. Die Auszahlung der Prämie erfolgt immer auf die im Profil des THG-Anbieters hinterlegte IBAN.
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Wissenswertes
E-Auto Besitzer in Österreich werden um ihre THG-ePrämie betrogen (Heute.at)
Der Klimaschutz-Betrug der Mineralölindustrie (Deutscher Bundestag)
Biodiesel-Skandal Film (Panorama Dokumentation)
Fast alle Argumente gegen E-Autos sind falsch (Der Standard)
Der größte Elektrofuhrpark Österreichs mit 10.000 Fahrzeugen (Autoflotte)
Quellen
Bundesverband eMobility Austria (BVe)
Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ)
Bundesministerium für Klimaschutz (BMK)
Kraftstoffverordnung 2023 (KVO)
Umweltbundesamt Erläuterung (UBA)
Presse
2024
Mai: Flotte, A&W Verlag GmbH, Klosterneuburg
Mär: electricar, CDA Verlag, Wien
Jän: kurier/futurezone.at, Wien
2023
Nov: i-Magazin, Team-i Verlag, Korneuburg
Juni: Relations, EMCP, Salzburg
Mai: AR aktuell, Linde Verlag, Wien
Mai: i-Magazin, Team-i Verlag, Korneuburg